Hier geht es zu den Pressemeldungen des europäischen Netzwerks zu Unternehmensverantwortung (ECCJ).

Pressemeldungen des deutschen Netzwerks für Unternehmensverantwortung CorA

10. Oktober 2017: Vom 23. bis 27. Oktober findet im UN-Menschenrechtsrat in Genf die dritte Verhandlungsrunde zur Erarbeitung eines internationalen Abkommens („UN-Treaty“) zur Haftung von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen statt. Die Sitzungsleitung hat nun erstmals konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung des Vertrags vorgelegt. Mit der Pressemitteilung Geplantes UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten: Vertragsentwurf ist gute Verhandlungsgrundlage begrüßt die Treaty Alliance Deutschland, der CorA angehört, den Text als gute Verhandlungsgrundlage und fordert die Bundesregierung auf, sich konstruktiv an den anstehenden Verhandlungen zu beteiligen.

11. Juli 2017: Pressemitteilung Produkte aus Kinderarbeit wieder zulässig:
Erst Anfang April dieses Jahres trat das Tariftreue- und Vergabegesetz (TVgG) NRW in novellierter Fassung in Kraft. Jetzt will die neue Landesregierung der CDU und FDP darin enthaltene Regelungen zur Einhaltung internationaler Arbeitsrechte und Umweltstandards beim öffentlichen Einkauf wieder abschaffen.

9. März 2017: Heute verabschiedet der Bundestag ein Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen. Damit setzt die Bundesregierung die so genannte CSR-Richtlinie der EU mit mehrmonatiger Verspätung um. In einer Pressemitteilung kritisiert das CorA-Netzwerk die erheblichen Schwächen des Gesetzes und fordert eine Änderung des Hemmschuhs „Bürokratiebremse“.

21. Dezember 2016: In der heutigen Kabinettssitzung hat die Bundesregierung den Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verabschiedet. In einer Pressemitteilung kritisieren das CorA-Netzwerk, das Forum Menschenrechte und VENRO den Aktionsplan als wenig ambitioniert. Das Hintergrundpapier Kein Mut zu mehr Verbindlichkeit erläutert die Kritik; eine Kurzrecherche zeigt Beispiele weitergehender Maßnahmen aus anderen Ländern.

6. Oktober 2016: Nationaler Aktionsplan – nichts als heiße Luft? venro_bcc_2016-42Mit der symbolischen Aktion „Wirtschaft und Politik schießen Menschenrechte in den Wind“ haben Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen am 6.10.2016 vor dem „Tag der Deutschen Industrie“, bei dem Wirtschaftsverbände und hochrangige Politiker, darunter auch Bundeskanzlerin Merkel, zusammen kamen, gegen die bisherige Weigerung der Bundesregierung protestiert, deutsche Unternehmen verbindlich zur Achtung der Menschenrechte im Ausland zu verpflichten. Hier finden Sie unsere Pressemitteilung und Fotos von der Aktion.

27. September 2016: Mit einer Pressemitteilung fordern das CorA-Netzwerk und Partnerorganisationen die Bundesregierung auf, die Verhandlungen für ein Menschenrechtsabkommen zu transnationalen Unternehmen auf UN-Ebene nicht länger zu boykottieren. Bei der Veranstaltung „Der Treaty-Prozess bei den Vereinten Nationen am heutigen Abend in Berlin wird die Frage, ob wir ein internationales Abkommen für Wirtschaft und Menschenrechte brauchen, u. a. mit Dr. Bärbel Kofler (Beauftrate der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe), Caroline Ntaopane (Mining Extractive Programme Officer bei ActionAid Südafrika) und Dr. Johannes Merck (Direktor Corporate Responsibility der Otto Group) intensiv diskutiert. Und ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten mit der Petition „Stop Corporate Abuse“ auf, sich konstruktiv an den UN-Verhandlungen über einen „Treaty“ zu beteiligen.

01. Dezember 2015: Heute berät der Bundestag in Zweiter Lesung den Gesetzesentwurf der Bundesregierung für die Reform des Vergaberechts. Das CorA-Netzwerk kritisiert in seiner Pressemitteilung, dass der Entwurf auch Produkte aus Kinderarbeit erlaubt und appelliert an die Bundesregierung:
Keine Kinderarbeit bei öffentlich eingekauften Waren!

20. April 2015: G7-Präsidentschaft nutzen – Lieferkettenverantwortung verbindlich regeln! In einer gemeinsamen Stellungnahme begrüßen das CorA-Netzwerk und das Forum Menschenrechte , dass die Bundesregierung das Thema verantwortungsvolle Lieferketten auf die Agenda der G 7-Präsidentschaft gesetzt hat. Die Netzwerke fordern die Bundesregierung jedoch auf, es nicht bei freiwilligen Maßnahmen zu belassen. Hier finden Sie die dazugehörige Pressemitteilung des CorA-Netzwerks.

10. März 2015: Exportschlager Textilbündnis? Gemeinsame Pressemitteilung mit der Kampagne für Saubere Kleidung zum Auftakt der Vorbereitungskonferenz deutscher Ministerien für den G 7-Gipfel „Gute Arbeit weltweit durch nachhaltige Lieferketten fördern“ am 10./11. März 2015.

27. Februar 2014:  EU-Mitgliedstaaten stimmen für soziale und ökologische Transparenzvorschriften für Unternehmen. Bundesregierung schwächt Pflichten für Unternehmen stark ab. Trotz zahlreicher Zugeständnisse seitens des Europaparlaments, das strengere Vorschriften wollte, stimmte Deutschland dem Kompromissvorschlag nicht zu, sondern enthielt sich der Stimme. Bis Mai 2014 müssen das Europaparlament sowie der EU-Ministerrat diesem Vorschlag noch formal zustimmen. Danach erfolgt die nationale Umsetzung.  Gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch und CorA-Netzwerk.

15.Januar 2014: Was lange währt, wird halb gut – neue EU Richtlinie schafft Anreize für die ökofaire Beschaffung. Das Europäische Parlament entscheidet heute über neue Richtlinien für die Beachtung ökologischer und sozialer Kriterien in der öffentlichen Beschaffung. Das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung begrüßt Teile der neuen Vorgaben, weil sie nachhaltige Einkaufsentscheidungen der öffentlichen Hand fördern. Nun ist die neue Bundesregierung am Zug. Hier finden Sie die Pressemitteilung von CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, WEED e.V., Christliche Initiative Romero, eine Hintergrundinformation sowie den Wortlaut der neuen EU-Richtlinien (klassische Richtlinie, Konzessionsrichtlinie, Sektorenrichtlinie).

24. April 2013: CSR-Preis statt Menschenrechtsschutz. Organisationsbündnis stellt Positionspapier zu Wirtschaft und Menschenrechten vor: Anlässlich der heutigen Verleihung des Preises für verantwortungsvolle Unternehmensführung durch das Bundesarbeitsministerium kritisieren das CorA-Netzwerk und das Forum Menschenrechte, dass die Bundesregierung keine ausreichenden Maßnahmen ergreift, um Menschenrechtsverstößen unter Beteiligung deutscher Unternehmen vorzubeugen.  Das „Positionspapier zu Wirtschaft und Menschenrechten – Erwartungen an einen deutschen Aktionsplan“ mit Erwartungen an Bundestag und Bundesregierung finden Sie hier (pdf, 853 KB). Die Pressemitteilung von CorA und dem Forum Menschenrechte finden Sie hier (pdf, 346 KB).

17. April 2013: Unternehmensverhalten künftig stärker unter der Lupe: EU schlägt verbindliche Offenlegungspflichten für Unternehmen vor. Der gestern veröffentlichte Vorschlag zur Reform der EU-Modernisierungsrichtlinie sieht vor, dass große Unternehmen im Jahresabschluss eine Erklärung zu Umwelt- und Arbeitnehmeraspekten, Respekt der Menschenrechte und dem Kampf gegen Korruption und Bestechung abgeben müssen. Eine Bewertung des Vorschlags aus zivilgesellschaftlicher Sicht finden Sie in der gemeinsamen Pressemitteilung (pdf, 36 KB) von CorA und Germanwatch.

31. Januar 2012: Das CorA-Netzwerk bgrüßt die Einrichtung einer “Kompetenzstelle” auf Bundesebene, die sich als Ziel setzt, eine stärkere Einbettung von sozialen und ökologischen Kriterien in den Einkauf der öffentlichen Hand zu unterstützen. CorA weist allerdings auch auf die Notwendigkeit hin, der Stelle die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen und sie politisch weiter zu unterstützen. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier (pdf, 96 KB)

13. Dezember 2011: Anlässlich der bevorstehenden Konferenz der Bundesregierung („CSR – Gesellschaftliche Verantwortung im internationalen Dialog“) weist CorA kritisch darauf hin, dass die deutsche Bundesregierung und Unternehmensverbände gegenwärtig heftig gegen die von der EU-Kommission angedachte Ausweitung von Transparenz-Pflichten für Unternehmen lobbyieren. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier (pdf, 30 KB).

21. und 22. November 2011: die Konferenz zu Wirtschaft und Menschenrechten wurde vom CorA-Netzwerk gemeinsam mit dem Forum Menschenrechte, unter Federführung von ECCHR, der Friedrich-Ebert-Stiftung, Germanwatch und Misereor veranstaltet. An den zwei Tagen diskutierten ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, wie die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in Deutschland und Europa effektiv umgesetzt werden können. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier (pdf, 75 KB).

25. Oktober 2011: Die EU-Kommission hat ihre lang angekündigte Mitteilung zu Corporate Social Responsibility (CSR) präsentiert. Mit einer neuen Strategie will die Europäische Union die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen vorantreiben. Sie wendet sich dabei auch von der früheren Definition von CSR ab, nach der es hierbei nur um freiwillige Maßnahmen der Unternehmen gehe. Trotzdem kann die Mitteilung nur als “zaghafter Schritt hin zu verbindlichen Unternehmenregeln” bewertet werden. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier (pdf, 45 KB).

20. Juli 2011: Trotz monatelanger Verhandlungen hat die nun verabschiedete Kabinettsvorlage für die Novelle des Verbraucherinformationsgesetzes kaum Fortschritte gebracht. Direkte Auskunftspflichten für Unternehmen werden nicht thematisiert, die Probleme mit der Bewertung von “Geschäftsgeheimnissen” bleiben bestehen und mehr Transparenz über Lieferketten erscheint gänzlich undenkbar. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier (pdf, 82 KB)

12. Juli 2011: Als Ergebnis der Kampagne “Rechte für Menschen – Regeln für Unternehmen” werden die Unterschriften von mehr als 73.000 EU-Bürgern und 140 europäischen Parlamentsabgeordneten dem Industriekommissar der EU, Vizepräsident Antonio Tajani übergeben. Die Petition setzt sich für bessere Richtlinien zur Haftung von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen, umfassende Berichtspflichten sowie den Zugang zum Recht für Betroffene außerhalb der EU ein. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier (pdf, 80 KB)

28.04.11: Pressemeldung zum Auftakt der Transparenzkampagne, bei der CorA mit der Supermarktinitiative kooperiert. Die Kampagne argumentiert, dass wir dringend gesetzliche Offenlegungspflichten für Unternehmen benötigen, wenn es darum geht, die politischen, ökologischen und sozialen Folgen unternehmerischen Handelns besser beurteilen zu können. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier.

10. Juni 2011: Als vorbildhaft für alle anderen Bundesländer begrüßen das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung und das Bündnis für sozial-ökologische Beschaffung NRW den vom nordrhein-westfälischen Kabinett beschlossenen Regierungsentwurf zum Vergabegesetz. NRW ist das erste Flächenland in Deutschland, das im Regierungsentwurf die verbindliche Verankerung der Einhaltung ökologischer Kriterien und der ILO-Kernarbeitsnormen vorsieht. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier: hier (pdf, 341 KB)

24.04.11: Auch zum zweiten Jahrestag der Änderung der Gesetzesgrundlage für die öffentliche Beschaffung muss CorA darauf hinweisen, dass die Bundesregierung noch immer keine entscheidenden Initiativen ergriffen hat, um die Berücksichtigung von Öko- und Sozialstandards zu fördern. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier.

15.02.11: Anlässlich des „Tages des öffentlichen Auftraggebers“ weist CorA darauf hin, dass der Bund noch immer keine entscheidenden Initiativen ergriffen hat, um die Berücksichtigung von Sozialstandards, wie sie die Vergaberechtsreform von 2009 ermöglicht, zu fördern. Die Pressemeldung dazu finden Sie hier.

08.11.10: Aufruf zur Aktionswoche der europäischen Kampagne “Rechte für Menschen – Regeln für Unternehmen”. Das Programm der Aktionswoche finden Sie hier

11.05.10: Auftakt der europäischen Kampagne “Rechte für Menschen – Regeln für Unternehmen”. Hier die Pressemeldung dazu.

22.04.10: Die Bundesregierung hatte nun ein Jahr Zeit – und es wurde kaum etwas für eine verantwortliche öffentliche Beschaffung getan! Die Pressemeldung finden Sie hier

23.02.10: CorA zeichnet die Deutsche Bahn und das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Negativpreis “Unfairer öffentlicher Auftraggeber 2010″ aus. Die Pressemeldung finden Sie hier

20.11.09: CorA beurteilt die Auszeichnung von Nachhaltigkeitsberichten kritisch. Die Pressemeldung finden Sie hier.

15.07.09: CorA kritisiert den Zwischenbericht zur nationalen CSR-Strategie der Bundesregierung. Die Pressemeldung finden Sie hier

11.06.09: Aktionsplan für eine sozial-ökologische öffentliche Auftragsvergabe gefordert
CorA-Pressemeldung zum “Aktionsplan sozial-ökologische öffentliche Auftragsvergabe in Deutschland“

19.12.08: “Geiz ist geil”-Einkauf des Staates weiter möglich – Vergabereform mangelhaft
Als zu unverbindlich kritisiert das bundesweite Netz CorA die heute verabschiedete Novellierung des Vergaberechtes: CorA-Pressemeldung zur Novellierung des Vergaberechtes

8.12.08: Koalition setzt Vergabrechtsreform aus: Papier ist geduldig, Menschen- und Arbeitsrechte sind es nicht!
Überraschend ist die abschließende Behandlung des Gesetzes zur Vergabereform noch einmal auf unbestimmte Zeit verschoben worden. CorA fordert die sofortige Verabschiedung: CorA-Pressemeldung zur Aussetzung der Vergaberechtsreform:

25.9.08: FAIRgabe statt ‚Geiz ist geil‘! NGOs und Gewerkschaften fordern soziale, ökologische und faire öffentliche Beschaffung.
Umwelt- und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen sowie Gewerkschafter aus dem Netzwerk CorA (Corporate Accountability) fordern vom Deutschen Bundestag eine verbindliche Verankerung sozialer, ökologischer und entwicklungspolitischer Kriterien in der Öffentlichen Auftragsvergabe. CorA-Pressemitteilung zur Vergaberechtsreform im Deutschen Bundestag

20.9.07: Geiz ist teuer! NGOs und Gewerkschaften fordern soziale, ökologische und faire Beschaffung.
Anlässlich der in Berlin stattfindenden Beschaffungskonferenz fordert CorA mit anderen Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften eine soziale, ökologische und faire Beschaffungspolitik. Die Bundesregierung plant in dieser Wahlperiode eine umfassende Reform des Vergaberechts, mit der vor allem die Kosten für die öffentliche Hand und der Unternehmen gesenkt werden sollen. CorA-Pressemeldung vom 20.9.2007

4.7.07: Global Compact unzureichend. CorA fordert verbindliche Regeln zur Unternehmensverantwortung.
Aus Anlass des zweiten “Global Compact Leaders Summit” der Vereinten Nationen in Genf hat CorA, global gültige soziale, ökologische und menschenrechtliche Regeln für multinationale Konzerne verlangt. CorA-Pressemeldung vom 4.7.2007.

8.12.06: Bundesregierung 2007 in der Pflicht: Menschenrechte brauchen verbindliche Regeln für transnationale Unternehmen. Gemeinsame Erklärung zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Presseerklärung CorA-Netzwerk und Forum Menschenrechte vom 8.12.06

cora-grundung060925.jpg25.9.2006: Neues Netzwerk fordert verbindliche Verantwortung der Unternehmen ein. Organisationen gründen CorA-Netzwerk zur Durchsetzung sozialer und ökologischer Ziele. CorA-Pressemitteilung vom 25.9.2006.