(Presse-)Mitteilung (keine Publikation)

Aufgrund des Corona-Virus kann die Veranstaltung leider nicht stattfinden. Ein etwaiger Ersatztermin wird ggf. zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

 

Lebensgefährliche Zustände in Textilfabriken in Südasien, Kinderarbeit im Kakaoanbau, Vertrieb giftiger Pestizide in Südamerika – deutsche Unternehmen sind immer wieder an Menschenrechtsverletzungen im Ausland beteiligt. Um dem etwas entgegenzusetzen, startete im September 2019 die Initiative Lieferkettengesetz – ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, an dem mehr als 90 Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, kirchliche Akteure und Gewerkschaften beteiligt sind. Sie alle fordern ein Lieferkettengesetz, das Unternehmen zu menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfalt in der gesamten Wertschöpfungskette verpflichtet und Verstöße sanktioniert.

Die Debatte um ein Lieferkettengesetz ist inzwischen auf höchster politischer Ebene angekommen: Entwicklungsminister Gerd Müller und Arbeitsminister Hubertus Heil haben angekündigt, im Frühjahr 2020 konkrete Eckpunkte für ein solches Gesetz vorzulegen. Selbst zahlreiche Unternehmen fordern mittlerweile eine gesetzliche Regelung, auch um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.

Wie muss ein Gesetz für den Schutz von Menschenrechten und Umwelt in der Wertschöpfungskette aussehen, damit es einerseits wirksam und andererseits praktikabel ist? Und wie kann es im deutschen Rechtssystem umgesetzt werden?

Darüber diskutieren wir mit

  •     Dr. Andreas Rühmkorf, Rechtsanwalt und Dozent, Universität Sheffield
  •     Julia Thimm, Head of Human Rights, Tchibo GmbH
  •     Susanne Gasde, Referatsleiterin CSR-Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  •     Johanna Kusch, Sprecherin der Initiative Lieferkettengesetz

Moderation: Michael Windfuhr, Stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Datum: Donnerstag, 19. März 2020, von 17.30 bis 19.00 Uhr. Anschließend Empfang und Imbiss.

Ort: Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin. Voraussichtlich wird es einen LiveStream von der Veranstaltung geben.

Anmeldung bis zum 12. März 2020 unter https://www.brot-fuer-die-welt.de/termin/podiumsdiskussion-lieferkettengesetz-made-in-germany-185/

Eine Veranstaltung im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz.

Kontakt: Maren Leifker, Brot für die Welt, Tel. +49-30-65211-1836, maren.leifker@brot-fuer-die-welt.de